Beides hat seine Vor- und Nachteile. Ob eine Gruppenstunde oder Einzeltraining sinnvoller ist, hängt unter anderem von den Wünschen sowie Zielen, den Vorkenntnissen und der Persönlichkeit des Menschen und seines Hundes ab. Beispielsweise hat eine gut geführte Gruppenstunde für Welpen den Vorteil, dass der Welpe „ganz nebenbei“ lernt, dass nicht jeder Hund begrüßt werden muss und dabei auch „entspannt“ zu bleiben. Sie hat aber auch den Nachteil, dass insbesondere ErsthundehalterInnen, Menschen die sich leicht ablenken lassen oder der Welpe selbst, überfordert sein können mit den vielen Informationen, Eindrücken oder durch die anderen TeilnehmerInnen. Ein weiterer Vorteil von Gruppenstunden ist, dass sie in der Regel günstiger sind als Einzelstunden. Dafür müssen HundehalterInnen jedoch das Übungsprogramm so annehmen, wie es in der Gruppenkursbeschreibung angeboten wird, in Kauf nehmen, dass das Zeitfenster für individuelle Fragen oder kleine Herausforderungen begrenzt ist und zum Trainingsplatz fahren. Beim Einzeltraining wird dort trainiert, wo es im Alltag benötigt wird, der Trainingsplan wird individuell auf die Ziele und Wünsche abgestimmt und es bleibt auch immer Zeit für Fragen. Gruppenstunden finden in der Regel in ablenkungsarmem Umfeld auf dem Trainingsplatz statt. HundehalterInnen müssen sich die Aufmerksamkeit der TrainerInnen mit anderen TeilnehmerInnen teilen und eigenständig das Erlernte im Alltag umsetzen, damit der Hund es auch an anderen Orten ausüben kann. Dabei können sich Fehler einschleichen oder Hund und HalterInnen überfordert werden. Bei problematischen Verhaltensweisen wie beispielsweise das Verbellen von Artgenossen oder Menschen an der Leine, sind thematisch passende Gruppenstunden als weitergehende Ergänzung geeignet, nachdem Hund und Mensch im Einzeltraining gelernt haben mit dem auslösenden Reiz umzugehen. ErsthundehalterInnen, Hunde oder Menschen, die schnell mit Umweltreizen überfordert sind oder Hunde die Problemverhalten zeigen, sind generell im Einzeltraining besser aufgehoben. Du möchtest wissen, wie es bei mir abläuft?
Es gibt "TrainerkollegInnen" die versprechen, dass sie in X Trainingseinheiten ein Problem gelöst oder ein Hund etwas Bestimmtes erlernt hat. Ich persönlich halte diese Aussage für unseriös, da kein Mensch-Hund-Team dem anderen gleicht, die Lebensumstände sehr unterschiedlich sind und jeder Hund und sein Mensch mit individuellen Herausforderungen im Alltag konfrontiert wird. Wie viele Trainingseinheiten du mit deinem Hund benötigen wirst, um das gewünschte Trainingsziel zu erreichen, hängt von vielen Faktoren ab. Einem Welpen den Rückruf beizubringen geht schneller als bei einem gerade erst eingezogenen Hund aus dem Tierheim. Eine Emotionsänderung bei deinem Hund zu erreichen, der massive an der Leine verbellt, wird länger dauern, wenn er dieses Verhalten schon länger zeigt und ggf. damit bereits auf weite Entfernung beginnt. Handelt es sich jedoch um ein Verhalten, das er erst seit kurzem und nur in abgeschwächter Form zeigt, stehen die Chancen gut, dass es viel schneller geht. Die wichtigsten Elemente beim Training sind jedoch du und die Persönlichkeit deines Hundes. TrainerInnen können noch so gute Arbeit leisten. Wenn du dich beispielsweise außerhalb der Trainingseinheit gar nicht oder nur teilweise an die Anweisungen hältst, wird der Erfolg erschwert, wie beispielsweise gar nicht zu üben, eine Stunde am Stück zu üben, statt regelmäßig kleine Einheiten über den Tag verteilt oder im Alleingang den Herausforderungsgrad viel zu schnell zu steigern, indem du die Übung bereits in viel zu ablenkungsreichen Umgebung umsetzt, obwohl dein Hund das Erlernte gerade einmal zu Hause schafft. Wichtig ist unter anderem auch, dass du die Übungen verstehst und sie sich für dich richtig anfühlen. Habe keine Scheu zu fragen, wenn du etwas nicht verstehst oder sich etwas für dich nicht richtig anfühlt!
Einzeltraining wird immer individuell an dich und deinen Hund angepasst. Um das zu ermöglichen, werden während des Erstgesprächs unter anderem deine Ziele, Wünsche und Prioritäten besprochen, aber auch die weniger offensichtlichen Bedürfnisse, Stärken und Schwächen deines Hundes und wie du sie im Alltag berücksichtigen bzw. erfüllen kannst. Ohne ein Erstgespräch ist ein zielgerichtetes und erfolgsorientiertes Training, insbesondere bei problematischen Verhaltensweisen, nicht möglich. Sehr vereinfacht formuliert, ist das Erstgespräch eine Zusammensetzung aus Hundeverhaltensberatung und Ermittlung der Puzzlestücke die für die Erstellung eures persönlichen Trainingsplans benötigt werden. Die Puzzleteile ergeben ein "Gesamtbild" mit dem wir dann arbeiten können.
Ein gut sitzendes Brust- oder Sicherheitsgeschirr und eine Leine mit einer Mindestlänge von 3 Metern. Das Lieblingsspielzeug und die Lieblingsleckerli (klein und weich!) deines Hundes. Eine Belohnungs- und Ablenkungsliste. Die Listen werden wir im Training gemeinsam erarbeiten. Ggf. einen Klicker, Leckerlitasche und eine Schleppleine. Ich empfehle an dieser Stelle den Clicino Klickerring, da er im Vergleich mit herkömmlichen Klickern, sehr leicht zu handhaben ist und von der Lautstärke her in der Regel auch für sensible Hunde geeignet ist. KundInnen können den Klickerring in meinem Online-Shop oder auch bei mir persönlich im Training erwerben. Ich berate dich auch gerne bei der Auswahl des tierschutzkonformen und passenden Zubehörs für deinen Hund.
So früh wie möglich und so spät wie notwendig. So früh wie möglich, da das Zeitfenster für die sensible Enwicklungsphase, die den Welpen größtenteils auf das spätere Leben vorbereitet, begrenzt ist. Aber so spät wie notwendig, da ein gerade eben erst eingezogener Welpe noch sehr verunsichert oder ängstlich sein kann, sich erst einmal an sein neues Zuhause gewöhnen muss und dementsprechend noch nicht wirklich aufnahmefähig ist. Gewisse Grundregeln, die dir wichtig sind, solltest du jedoch vom ersten Tag an umsetzen. Wenn du nicht möchtest, dass dein neues Familienmitglied zukünftig bei dir im Bett schläft, dann stell beispielsweise das Hundebett neben deines und mach ihm den Platz schmackhaft. Es wäre unfair, deinen Welpen während der Eingewöhnungsphase im Bett schlafen zu lassen und später dann nicht mehr. Welpen suchen im Regelfall die Nähe zu uns Menschen um sich geborgen und sicher zu fühlen. Bist du auf der Suche nach Einzeltraining für Welpen? Weitere Informationen verbergen sich hinter dem nachfolgenden Button.
Es kommt auf das Thema an. Wenn dein Hund an der Leine zieht, dann können dir alle gut ausgebildeten und mit positiver Verstärkung arbeitenden HundetrainerInnen weiterhelfen. Solche grundlegenden Dinge gehören zu jeder Basisausbildung. Anders sieht es jedoch bei spezielleren Themen aus wie Angst- oder Aggressionsverhalten, Hochsensibilität beim Hund, Trennungsangst, Medical Training, Kind-Hund Thematik, Jagdhunde und Ähnliches. Da ist es empfehlenswert sich eine Trainerin oder einen Trainer zu suchen, der sich auf das jeweilige Gebiet spezialisiert und dementsprechend tiefergehend fortgebildet hat. Bekomme ich beispielsweise eine Trainingsanfrage zum Thema Kind und Hund oder Jagdhundeausbildung, verweise ich an KollegInnen aus dem VÖHT oder TSD TrainerInnen-Netzwerk. Natürlich kenne ich die Grundlagen und könnte theoretisch bis zu einem gewissen Grad weiterhelfen, aber bei den KollegInnen sind die Anfragen deutlich besser aufgehoben. Schließlich will jeder das Beste für seinen Hund und das möchte ich auch für deinen Hund. Zeigt dein Hund Angstverhalten oder reagiert sehr sensibel und intensiv auf seine Umwelt, dann bist du bei mir richtig. Für mehr Informationen drück einfach den nachfolgenden Button.
Das Ziel des Hundetrainings ist, dass ein Hund lernt, ein bestimmtes Verhalten auszuführen, sobald er das entsprechende Signal dafür erhalten hat. Wie z. B. „Sitz“. Wohingegen beim Hundeverhaltenstraining das Endziel ist, dass ein Hund lernt, eigenständig und ohne Anweisung seines Menschen auf eine bestimmte Situation mit einem definierten Verhalten zu reagieren. Z. B. lernt ein Hund, dass er in einer Begrüßungssituation alle Pfoten am Boden lässt oder sich hinsetzt. Das Hundeverhaltenstraining geht in der Regel auch Hand in Hand mit der Emotionsänderung gegenüber einem auslösenden Reiz, von negativen oder aufregenden Gefühlen in positive Gefühle und Entspannung, wie beispielsweise bei Angst vor fremden Menschen.
Sowohl HundetrainerInnen als auch HundeverhaltensberaterInnen beraten und trainieren Mensch-Hund-Teams. HundetrainerInnen beraten bei allgemeinen Themen. HundeverhaltensberaterInnen haben eine Zusatzqualifikation erworben, die eine fundierte Beratung bei Verhaltensproblemen ermöglicht, die den gemeinsamen Alltag belasten. HundeverhaltensberaterInnen verfügen über umfangreiches Wissen über die Ethologie des Hundes. Wie beispielsweise die biologischen Zusammenhänge zwischen Verhalten, Emotionen und körperlichen Faktoren. Dieses Fachwissen befähigt sie dazu, die Ursachen für Verhaltensproblem zu analysieren, Lösungswege zu erarbeiten, HundehalterInnen bei Verhaltensauffälligkeiten ihres Hundes zu beraten und sie in praktischen Übungen im Rahmen eines individuellen Trainingsplans anzuleiten.